Wir sind auf Ihre Spende angewiesen
Tragen auch Sie durch Ihre finanzielle Spende zum Erhalt unserer kostenlosen Beratungsleistungen bei.
Unsere Beratungsstelle wird nur zum Teil durch öffentliche Gelder gefördert, deshalb sind wir auf Drittmittelzuwendungen - sei sie auch noch so klein -
angewiesen. Bei der Überweisung werden Ihre Kontaktinformationen nicht weitergereicht.
Unser Spendenkonto:
Kontoinhaber: Universitätsklinik Heidelberg
IBAN: DE64600501017421500429
BIC: SOLADEST600
Betreff: D10071340 (bitte unbedingt angeben)
Ihre Spende können Sie steuerlich geltend machen. Gern stellen wir
Ihnen auf Wunsch eine Spendenbescheinigung aus. Informieren Sie uns hierfür bitte per Mail oder telefonisch über Ihre Spende.
505 Euro hatten acht Konfirmanden aus der Nähe von Osterburken für das Beratungsangebot ANKKER gesammelt. Am 22. Mai nahm Katrin Willig, Psychoonkologin am NCT Heidelberg und der Psychosozialen Krebsberatungsstelle Nordbaden die Spende entgegen.
Das familienorientierte psychoonkologische Beratungsangebot „ANKKER“ soll es sein! So hatten es die Konfirmanden aus Rosenberg und Sindelsheim bei Osterburken beschlossen. Acht Jugendliche legten einen freiwilligen Betrag aus ihren Geldgeschenken zur Konfirmation zur Seite, um das Geld gemeinsam dem Beratungsangebot am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg und der Psychosozialen Krebsberatungsstelle Nordbaden zu überreichen.
Das Beratungsangebot für Kinder von krebserkrankten Eltern war der Gruppe durch eine ganz persönliche Geschichte im eigenen Umfeld bekannt. Die Mutter einer Konfirmandin ist selbst an Brustkrebs erkrankt. Am NCT Heidelberg kam sie in Kontakt mit der psychoonkologischen Beratung und fand Hilfe und Unterstützung in der schwierigen Zeit ab der Diagnose und während der Behandlungen. „Wir wollten an keine große Organisation spenden, sondern an ein kleineres Angebot, bei dem wir genau wissen, was mit dem Geld passiert“, sagt einer der Konfirmanden während des Besuches in der Krebsberatungsstelle Nordbaden am 22. Mai. „ Es war uns wichtig, das Geld persönlich zu übergeben und uns selber einen Eindruck zu verschaffen, wie die Menschen hier arbeiten.“
Das Beratungsangebot „ANKKER“ – ANgebot für Kinder Krebskranker ElteRn entstand 2009 aus einem Forschungsprojekt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik und der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Heute hat das Angebot eine Bedeutung erlangt, die weit über das NCT Heidelberg hinausreicht. Aus bis zu 300 Kilometer Entfernung kommen Hilfesuchende zum NCT nach Heidelberg, um sich behandeln zu lassen und auch, um sich Rat für den Umgang mit einer Krankheit zu suchen, die nicht selten das Leben einer Familie grundlegend verändert.
„Die meist gestellte Frage von Eltern lautet: Wie soll ich es meinem Kind erklären“, berichtet Katrin Willig. „Es ist verständlich, allerdings nicht möglich Kinder von der schweren Erkrankung ihrer Eltern abzuschirmen. Kinder haben feine Antennen und nehmen Veränderungen in der Familie schnell wahr.“ Willig sieht es daher als ihre Hauptaufgabe die Eltern darin zu bestärken, mit den Kindern offen über die neue Situation zu sprechen. Die Familien mit denen wir arbeiten sind in der Regel seelisch gesund, durchleben aber eine Krisensituation. Wir verstehen unsere Arbeit daher weniger als therapeutisch, sondern als präventiv. Das heißt, wenn wir bereits die kleineren Unsicherheiten und Sorgen in einer betroffenen Familie aus dem Weg räumen können, entstehen gar nicht erst größere psychische Schwierigkeiten“, erklärt Willig.
Nachdem die Konfirmanden viel über die Arbeit des Beratungsdienstes ANKKER erfahren konnten, erkundeten sie die kleine Spieleecke im Raum. Das Spielzeug erleichtert oftmals den Zugang zu den Kindern, die mit ihren Eltern zu einem Gespräch in die Krebsberatungsstelle kommen. Mit einem Teil der Konfirmandenspende möchte Willig nun ein bisschen Playmobil anschaffen. Denn neben der Tatsache, dass es Kindern einfach Spaß macht damit Geschichten aufzubauen, ist es für die Psychoonkologin ein Material, das helfen kann schwierige familiäre Bedingungen zu klären und zu erfassen. So bittet sie Kinder oder ihre Eltern manchmal Situationen oder Beziehungen mit Figuren nachzustellen, über die man dann ins Gespräch kommen kann.
Das Angebot ANKKER wird übergangsweise durch Abteilungsmittel und teilweise durch Abrechnungen mit den Krankenkassen finanziert. Spenden wie durch die Konfirmandengruppe sind willkommen und wichtig, denn anders könnte dieses Beratungsangebot längerfristig nicht weiter bestehen.
Kontakt:
ANKKER (Angebot für Kinder Krebskranker ElteRn)
Beratung für Familien mit elterlicher Krebserkrankung
Psychosoziale Krebsberatungsstelle Nordbaden
Im Neuenheimer Feld 155 (1. OG, Ernst-Moro-Haus)
69120 Heidelberg
Telefon: 0 62 21 - 56 22722
E-Mail: kontakt@kbs-nordbaden.de
Psychosoziale Krebsberatungsstelle Nordbaden
Beratung bei psychoonkologischen und sozialen Fragen im Rahmen einer Krebserkrankung
Im Neuenheimer Feld 110
69120 Heidelberg
Terminvereinbarung unter 06221 - 56 22722
Montag und Mittwoch 9 - 12 Uhr
Dienstag und Donnerstag 13 - 16 Uhr
E-Mail: kontakt@kbs-nordbaden.de
Sollten Sie uns nicht direkt erreichen, so hinterlassen Sie uns eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter oder senden uns eine Email und wir rufen Sie zurück.